Zu spät, zu früh - unzeitgemäßes Musiktheater

Mancher ist seiner Zeit voraus, das gilt natürlich auch für die Oper. Sehr voraus war Reinhard Keiser. 80 Jahre vor dem Strum auf die Bastille schrieb er eine Revoltuionsoper. Es war eine Opernform, die es – mangels Revolutionen – noch gar nicht gab. Die Oper heißt "Massaniello furioso" und handelt von einem Aufstand in Neapel. Aufgeführt wird sie im schon bürgerlichen Hamburg.

Hinterher dagegen war auf den ersten Blick Mozart, als er kurz vor seinem Tod den "Titus" schrieb. Der Stoff war veraltet, die Form auch. Mozart löste das Problem auf seine eigene Weise. Er modernisierte einfach beides.

Der große Verdi schließlich war gleich doppelt unzeitgemäß: Das ganze Leben schreib er eine Tragödie nach der anderen. Doch mit 82 Jahren (!) komponierte er "Falstaff". Es ist eine komische Oper, eine opera buffa, eine Gattung, die es schon gar nicht mehr gabt.

Unzeitgemäßes steht also in diesem im Mittelpunkt, vom Barock bis ins 20. Jahrhundert. Dabei wird auch noch einmal ein Blick auf die verschiedenen Operngattungen geworfen.

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